Auf dem Video erscheint aus dem Wasser langsam mein Gesicht, das langsam von einem männlichen afrikanischen Gesicht überlagert wird um dann wieder in meines überzugehen, welches dann wiederum vom Wasser überspült wird. Wenn die Gesichter verschwunden sind, schwimmt ein Schwan ruhig übers Wasser und hinterlässt bewegte Wasserspuren hinter sich.
Die beiden Gesichter überschneiden sich nicht genau, so dass im Übergang eine Art Gesicht mit drei Augen entsteht. Das Hervortreten des Einen bedeutet die langsame Auflösung des Anderen und irgendwo mitten in der Verschmelzung wirken die Gesichter speziell harmonisch und vollkommen. Der stetige Wandel wird vom Wasser immer wieder überspült und neu hervorgebracht. Wassergeplätscher untermalt die ganze Situation.

Das Ganze ist für mich ein Sinnbild wie die Wahrnehmung, wenn man sich auf fremde Sichten und fremdes Erleben einlässt, an Tiefe und Weite gewinnen kann. Die eigene Enge wird etwas gesprengt und gleichzeitig nimmt man auch die eigenen Beschränkungen besser wahr.

Das Video ist auf Vimeo anzuschauen:
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